Das Katzenhilfe-Jahr 2019

Unsere Arbeit war auch im vergangenen Jahr wieder sehr ereignisreich. Insgesamt durften wir 127 Samtpfoten aufnehmen, von denen wir bis zum Jahresende 81 in gute Hände vermitteln konnten. Wie immer haben wir auch die nicht bzw. nur schwer vermittelbaren Tiere, welche wir als Patenkatzen beherbergen.

mucky

Mucky ist eines unserer Patentiere, welches wohl noch lange auf eine Vermittlung warten muss, da sein Diabetes doch schwerer einzustellen ist als gedacht.

Gute Neuigkeiten gibt es hingegen für Patenkater Candy. Eine nette Frau hat ein Auge auf ihn geworfen und wünscht sich den Leukose-positiven Kater als Gesellschaft für ihren ebenfalls positiven Katermann. Wir werden berichten, denn der Fall zeigt, dass sich das Warten auf das richtige Zuhause lohnt. Wir danken unseren Paten dafür, dass sie uns durch Ihre Unterstützung diese Zeit ermöglichen.

Unsere Pflegestellen waren 2019 häufig beschäftigt mit der Versorgung schwerkranker Tiere aus Privatabgaben, bei welchen die Halter mit den Tieren oder der finanziellen Last überfordert waren. Eine solche Herausforderung stellte Kater Leo dar.

Der hübsche BKH-Kater hat ein Autoimmunproblem, so dass er sich über Jahre hinweg immer wieder bis aufs Fleisch blutig kratzte. Leo hat uns und seine Pflegestellen (ja, Plural) ganz schön auf Trab gehalten. Da er durch zu lange Cortison-Gaben auch noch zu Diabetes neigt sind wir glücklich, dass er schlussendlich die passende Pflegestelle fand, welche ihn dann auch noch endgültig übernommen hat. Leos Arztbesuche, ordentliche Diagnostik und Medikamente schlugen deutlich im Budget zu Buche. leo
paulchen

Im September wurden wir von einer Welle Katzenkinder und -mütter überrascht. Innerhalb einer Woche kamen 22 Tiere zu uns. Einzelne, mutterlose Katzenkinder, hochtragende Kätzinnen und schwerkranke Findelwelpen. Die Pflegestellen und auch unsere Tierärzte wurden auf harte Bewährungsproben gestellt und nicht alle Tiere schafften es trotz bester Pflege und Versorgung.

Wir appellieren vor diesem Hintergrund erneut an alle Katzenbesitzer sich an die bestehende Kastrationspflicht zu halten. Vieles an Elend, das wir 2019 zu bewältigen hatten, hätte vermieden werden können.

Dramatisch war die Geschichte zweier Katzenkinder, welche kurz vor knapp in der Tierklinik vorgestellt wurden und schließlich bei uns unterkamen. Monatelang wurden sie gepäppelt, brachen gesundheitlich immer wieder zusammen, mussten als Notfälle wieder und wieder zum Tierarzt und bereiteten ihrem Pflegefrauchen große Sorgen. Das Katerkind aus dem Duo war schließlich so gesund, dass er vermittelt werden konnte. Katzenmädchen Carla hingegen sollte bei ihrem Pflegefrauchen bleiben und starb dann unerwartet. Sie war zu geschwächt. Dank der Spenden unserer Unterstützer konnten wir alles nötige in diesem Fall unternehmen, auch wenn es für Carla zu spät war. carla

Alles in allem beliefen sich allein unsere Tierarztkosten im Jahr 2019 auf knapp 40.000,- Euro. Streu, Futter und die für die Vermittlung unerlässlichen Inserate kommen noch hinzu.

Wir danken allen Tierfreunden, welche uns auf vielfältige Weise unterstützen.

Die Katzenhilfe Oldenburg e.V. ist durch das Finanzamt Oldenburg als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. Gerne stellen wir Ihnen eine Spendenquittung aus. Bitte vermerken Sie dazu Ihre vollständige Anschrift bei der Überweisung.

Wir selber arbeiten ehrenamtlich, d.h. wir und unsere Pflegestellen arbeiten unentgeltlich. Ihre Spende kommt also ausschließlich den Katzen in Not zu Gute.

Bankverbindung:
Katzenhilfe Oldenburg e.V.
IBAN: DE58280200501147612400
BIC: OLBODEH2XXX

Danke im Namen unserer Schützlinge sagen

Anne Holzapfel - Helga Dirks - Silvia Weers
Katzenhilfe Oldenburg e.V.